Zeiss Berg

Gipfel Stürmer auf dem 802m hohen Zeiss Berg
Gipfel Stürmer auf dem 802m hohen Zeiss Berg
🚴Truppe - Alfred , Fredi K, Franz, Ernst, Dietmar, Gerhard
Datum - 28.März 2025 ☀️ 14°C
🕙 Abfahrt - Freitag 10:00h 
Länge - 60 km _Höhenmeter - 1230 Hm
Zeit - 6 Std
🍽️ 🍻 - Gh.Mader in Lest
Konditionen - 🌑🌑🌑🌑
Können         - 🌑🌑🌑🌑
Die Sonne schien hell über dem Altaistberg, während wir zu sechst um 10 Uhr zu unserem Abenteuer aufbrachen. Es war ein frischer Vormittag mit nur 11 Grad, aber das hielt uns nicht davon ab, die Räder in Bewegung zu setzen. Auf bewährten Wegen radelten wir nach Unterweitersdorf, der Klang der Reifen auf dem asphaltierten Boden begleitete uns, während wir in das zauberhafte Tal der kleinen Gusen eintauchten. Nach der Trasse der alten Pferdebahn führte uns die Route in unbekanntes Terrain. Ernst, mit seinem neuen Bulls Radl, war stets an der Spitze unserer Gruppe zu finden. Er schien eins mit dem Waldweg zu sein, der sich durch die Bäume schlängelte und uns weiter nach Greifenberg brachte. Noch ein kurzes Stück und wir erreichten Loitzenbach. Unser Weg führt uns nun weiter oberhalb von Lamm wo wir an hielten, um die herrliche Aussicht zu genießen. Hier, wo die Natur sich in ihrer schönsten Form zeigte, war die Luft erfüllt von dem Duft frischer Erde. Es war fast magisch, wie sich das kleine Bachbett durch die Wiesen schlängelte, glitzernd im nun etwa 14°C warmen Sonnenlicht und umrahmt von saftig grünem Gras. Die Ruhe dieses Ortes zog mich in ihren Bann und ich konnte nicht widerstehen, die Schönheit um mich herum aufzusaugen. Wir erreichen den Güterweg Zeiss, der uns dem Ziel näher brachte und wo Dietmar ein wahres Energiebündel war. Mit kräftigen Tritten führte er unsere Gruppe den Berg hinauf, während wir uns an dem steilen Anstieg abkämpften. Am Waldweg wurde es jetzt schmaler und steiler, Rehe standen beobachtend im Unterholz, als wollten auch sie uns anfeuern. Endlich rückte der Gipfel näher, doch der Weg wurde zunehmend herausfordernder. Nur Fredi K und Dietmar schafften es, ihre Räder bis kurz vor das Gipfelkreuz zu treten. Wir anderen setzten unseren Aufstieg zu Fuß fort, die großen Stufen aus groben Steinen forderten uns gehörig heraus, doch die Vorfreude auf den Ausblick trieb uns an. Als wir schließlich das liebliche Gipfelkreuz erreichten, wurde unsere Anstrengung mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Wir blickten hinunter ins Tal, das sich vor uns wie ein lebendiges Gemälde entfaltete. Die Wälder und Wiesen präsentierten sich dabei in einem wunderbaren Farbspiel. Nach unserem obligaten Gipfel Foto setzten wir unsere Reise fort. Während unsere beiden „Extremradler“ den Abstieg antraten, verwandelten Franz, Alfred und ich unseren etwas geänderten Rückweg in eine kleine Schnitzeljagd. Wir suchten unsere Fahrräder, die wir nach einigen Auf und Ab endlich inmitten moosbedeckter Steine des wunderschönen dichten grünen Waldbodens fanden. Das lustige Abenteuer zeigt, dass wir nicht nur Rad fahren, sondern auch Erinnerungen schaffen, die in unseren Herzen noch lange weiterleben werden. Mit einem Gefühl der Zufriedenheit und der Vorfreude auf die wohlverdiente Mittagspause setzten wir unseren Weg durch Kronast hinaus nach Lest zum Gasthaus Mader fort. 
Kumpf Mühle
Kumpf Mühle
Die Wehr
Die Wehr
Nach dem köstlichen Essen, das unsere hungrigen Mägen sättigte, brachen wir wieder auf. Die frische Luft umhüllte uns, als wir die Strecke nach Pernau in Angriff nahmen. Dabei führte uns ein schmaler Güterweg weiter Richtung Wittingdorf, wo wir mit einer herrlichen Aussicht auf Kefermarkt und sein majestätisches Schloss Weinberg begrüßt wurden. Von weitem wirkte das Schloss wie ein Gemälde, das in die sanfte Hügellandschaft eingebettet war. Angelangt im Tal der Feldaist radelten wir nun weiter nach Hagenberg. Der Fluss begleitete uns gemächlich, sein sanftes Plätschern harmonierte mit dem Rhythmus unserer Pedale. Die nächste Herausforderung, der Anstieg nach Hagenberg lag vor uns. Franz, unsere unerschütterliche Bergziege, wurde immer stärker und bewältigte die Steigungen mit einer Leichtigkeit, die ich bewunderte. Es war, als würde er den Berg umarmen, während wir uns mühsam an ihm vorbeiquälten. Unser Ziel war die Kumpfmühle und Herr Robeischl war bereit, uns mit voller Hingabe durch sein beeindruckendes Projekt zu führen. Mit viel Mühe und Schweiß hatte er die Mühle in ein wahres Prunkstück verwandelt. Jeder von uns spürte die Faszination, die diesen Ort umgab. Herr Robeischl erklärte uns mit leuchtenden Augen die Funktion der alten Maschinen, während er mit einigen Handgriffen alles in Bewegung setzte. Das Mühlrad begann sich zu drehen, die Riemen schnurrten, und die Geräusche des Betriebs erfüllten die Luft. Es war, als würde die Mühle leben, und ich konnte nicht anders, als von der Geschichte die hinter diesem Ort steckte, mitgerissen zu werden. Nach dieser eindrucksvollen Führung machten wir uns auf den Heimweg. Die Sonne war inzwischen hinter den Wolken verschwunden und als wir den Abstieg nach Aist antraten, umhüllte uns die Kälte des grauen, bewölkten Himmels. Ein letzter Anstieg noch, wo uns Silvia Krenn bereits erwartete. Danke für die Einladung zum feinen Abschluss unseres Abenteuers. Silvia hatte eine Schwarzwälder Kirsch Torte gebacken, und schon der erste Biss war ein wahrer Gaumengenuss. Die fruchtigen Kirschen und die cremige Sahne schmolzen auf der Zunge und machten die Anstrengungen des Tages vergessen. Wir plauderten noch eine Weile, lachten und tauschten Geschichten aus, bis sich unsere Wege schließlich trennten. Mit dem Versprechen, bald wieder zusammen zu radeln, verabschiedeten wir uns und ließen den Tag voller Erinnerungen hinter uns.
Aufmerksame Zuhörer
Aufmerksame Zuhörer
stolzer Besitzer HR. Robeischl
stolzer Besitzer HR. Robeischl
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