Kernlandhof Schollerei am Stranzberg

🚴Truppe - Sepp, Max, Franz und Gerhard
Datum - 28. Juni 2025 ☀️ 25°C
🕙 Abfahrt - Samstag 12:15h
Länge - 45 km _Höhenmeter - 850
Zeit - 3,5 Std
🍽️ 🍻 - Schollerei am Stranzberg
Konditionen - 🌑🌑
Können. - 🌑🌑
Franz S war schon länger nicht mehr mit uns unterwegs – vielleicht hat er die Freude am Radfahren verloren, vielleicht traut er sich nicht mehr so richtig, oder er braucht nur eine kleine Motivation. Damit er wieder in die Pedale findet, haben Sepp, Max und ich uns auf den Weg gemacht, um ihn abzuholen und auf eine kleine, aber feine Radreise mitzunehmen.
Unsere Tour begann in der Holzgasse, führte bei strahlendem Himmel weiter durch Poneggen und während die Sonne warm auf unsere Schultern schien radelten wir durch Furth. Das Wetter war einfach perfekt, leicht bewölkt, aber mit viel Sonnenschein, der alles um uns herum in ein goldenes Licht tauchte. Wir rollten gemütlich der Aist entlang, folgten dem Radweg, der sich entlang des Flusses schlängelte, und erreichten bald das malerische Au an der Donau. Dort war schon einiges los, viele Radler saßen im herrlichen Gastgarten, lachten, genossen die Pause und das herrliche Wetter.

Ein Eis, cremig und erfrischend, schmeckte wunderbar, während wir die Aussicht auf die Donau und die vorbeiziehenden Boote genossen. Frisch gestärkt, setzten wir unsere Fahrt fort, diesmal nach Aisthofen. Statt der gewohnten Route wählten wir einen versteckten Feldweg, der sich sanft hinauf nach Winden wand. Das war aber erst der Beginn des eigentlichen Anstiegs, doch die atemberaubende Aussicht in Oberlebing auf das umliegende Land ließ die Anstrengung schnell vergessen. Über die Wiese hoppelte ein kleines Häschen, neugierig und flink, bevor wir in einer herrlichen Abfahrt nach Kriechbaum hinunterglitten. Der laue Wind streifte uns angenehm, während wir durch das niedliche Dorf fuhren. Ein kurzer Abstecher führte uns ins Bergbaumuseum Kaolinum, wo wir freundlich empfangen wurden. Ein nettes Gespräch mit einem Bergknappen, ein kühles Getränk, so kann man sich unterwegs eine kleine Auszeit gönnen.

Weiter ging es Richtung Schedlberg. Kurz vor dem Ziel unseres heutigen Ausflugs, der frisch eröffneten Schollerei am Stranzberg, passierten wir eine urige Brücke über den Kettenbach. Die alten Eisenketten, die den Rand sichern, verleihen dem Ort einen ganz eigenen Charme. Franz schaltete, doch die Steigung war zu steil – ein kurzer Stopp, dann ging es weiter. Nach einer kleinen Anstrengung erreichten wir die Siedlung am Fuße des Haarlandberges. Und dann war es endlich soweit, unsere Zielstation, die Schollerei, eine neu eröffnete Jausenstation am Stranzberg mit einer wunderbaren Sicht über weite Felder, sanfte Hügel und im Hintergrund die Dächer von Thal und Friensdorf. Der Wind wehte hier kräftig, das machte den Aufenthalt im Gastgarten etwas frisch, also suchten wir das gemütliche Gästezimmer auf. Die neue Gaststube war geräumig, behaglich, ein Ort, an dem man sich sofort wohlfühlte. Unsere Pfostenjause war eine wahre Schlemmerei, ein etwa 1 Meter langer Eichenpfosten voll mit Käse, Speck, Bratl, Wurst, Streichkäse, frischem Gemüse, Eiern und Zwiebeln, einfach grandios! Dazu gab es herrliches Tauberbrot und ein erfrischendes Getränk, während wir den Blick auf den Altaisterberg genossen.

Nach diesem kulinarischen Hochgenuss und netten Gesprächen mit den Gastgebern machten wir uns gestärkt auf den Heimweg. Die Stimmung war großartig – wir lachten, genossen die Gesellschaft der Radlerfreunde, und der Nachmittag verging wie im Flug. Insgesamt waren wir etwa 45 Kilometer unterwegs, mit rund 850 Höhenmetern, voll von schönen Momenten, Natur, Freundschaft und Freude am Radfahren.
