Schnecken Turm in Allerheiligen

Kletterspezialisten Karl und Fredi
🚴Truppe - Karl, Fredi W, Gerhard
Datum - 08.März 2025 ☀️ 17°C
🕙 Abfahrt - Samstag 11:30h
Länge - 59 km _Höhenmeter - 1050 Hm
Zeit - 3,5 Std
🍽️ 🍻 - donAu-Standl
Konditionen - 🌑🌑🌑🌑
Können. - 🌑🌑 🌑🌑

Wallfahrtskirche mit Schnecken Turm
Der Tag nahm eine fast schon früh-sommerliche Wendung, als Fredi, Karl und ich uns zu unserer Radltour nach Allerheiligen aufmachten. Von unserem Treffpunkt in Thal aus starteten wir bei angenehmen 16 Grad und begaben uns hinauf auf den Haarlandberg. Der versteckte Forstweg schlängelte sich durch kahle Bäume, deren Äste noch mit braunen Blättern geschmückt waren. Oben angekommen, umarmte uns die wärmende Sonne, und wir genossen die herrliche Aussicht, während wir in Richtung Lebing fuhren. Das sehnlichst erwartete Vogelgezwitscher umrahmte dabei unsere Fahrt und begleitete uns weiter nach Oberlebing. Hier begann der Anstieg nach Allerheiligen, der herausfordernd war, doch wir spürten die Vorfreude, als wir unsere Spur nach oben zogen und schließlich den kleinen Ort mit seiner grandiosen Fernsicht erreichten.
Hier wollten wir den Schneckenturm in der Wallfahrtskirche besuchen. Er war zwar zu begehen, doch um die Fenster zu öffnen, hätten wir uns den Schlüssel am Gemeindeamt holen müssen – ein Umstand, der uns letztlich von dieser kleinen Besichtigung abhielt. So setzten wir unsere Reise auf dem traumhaften Strasserl in Richtung Naarn-Tal fort. Während wir an der ruhig dahin fließenden Naarn entlang radelten und die idyllische Landschaft genossen, fühlte sich ein Gänserich plötzlich belästigt und machte unmissverständlich klar, dass man sich mit ihm nicht anlegen sollte. Ein lustiger, aber auch sehr lebendiger Moment!
Unsere Route führte uns jetzt vom Naarn-Tal hinauf nach Windhaag, und die Forststraße schlängelte sich unbarmherzig immer höher. Der Anstieg wurde steiler, und wir mussten richtig heftig in die Pedale treten, um dem ständigen Drang der Schwerkraft zu trotzen. Der Schweiß perlte auf unserer Stirn, während wir uns durch das herausfordernde Gelände kämpften. Endlich oben angekommen, setzten wir unsere Reise auf dem malerischen Strasserl in Richtung Pergkirchen fort. Viele der Orte und Straßen waren für mich unbekannt, jeder Kilometer schien ein neues Kapitel zu öffnen. Doch bald darauf machte sich ein Problem bemerkbar, mein Vorderreifen verlor plötzlich Luft. Schnell musste ich anhalten, um den Schlauch zu wechseln. Fredi war mir eine große Hilfe, denn mit meinem Ersatzreifen hatte ich Schwierigkeiten. Zu Hause stellte sich dann heraus, dass das defekte Ventil die Ursache für das Missgeschick war.
Gemütlich rollten wir drei aber dann weiter hinaus nach Au. Eine kurze Trinkpause erfrischte uns, bevor wir den Rückweg über Albern und Poneggen antraten. Karl war heuer das erste Mal dabei und bewies, dass er sich in bomben Form befindet. Besonders im steilen Gelände war er wie ein Fisch im Wasser, und ich bewunderte seine Leichtigkeit, mit der er die Steigungen meisterte. Nach 59 Kilometern endete unsere traumhafte Tour. Auch wenn nachmittags einige Wolken die Sonne verdeckten, konnte dies unserer Freude am Radeln keinen Abbruch tun. Die Erlebnisse, die Gespräche und die überwältigende Natur ließen uns mit einem Lächeln zurückblicken, während wir uns auf den Weg nach Hause machten.
