Ruine Windhaag bei Perg

🚴Truppe - Fredi W, Fredi K, Ernst, Sepp Gerhard+ am Dienstag Max und Pauli
Datum - 31. Mai 2025 ☀️ 29°C
🕙 Abfahrt - Samstag 09:00h
Länge - 61 km _Höhenmeter - 1410
Zeit - 5 Std
🍽️ 🍻 - Wirt in Pasching
Konditionen - 🌑🌑🌑
Können. - 🌑🌑🌑
Eine sommerliche Radtour, die die Seele berührt, so ungefähr lässt sich die heutige Fahrt nach Windhaag bei Perg beschreiben. Die Sonne schien warm vom Himmel, der Himmel war strahlend blau, und die sanften Winde begleiteten uns auf unserem Weg. Fünf Freunde brachen um neun Uhr vormittags auf, voller Vorfreude auf den Tag, der uns durch grüne Wiesen, auf schattigen Forstwegen und hinauf zu historischen Stätten führen sollte.
Wir starteten in Hohensteg um dann am Wiesenweg den Stranzberg empor zu steigen. Sepp, immer für eine Geschichte zu haben, erzählte uns von seiner Baustelle zuhause, während Fredi Krenn von seiner Reise in die USA berichtete, jeder Satz ein kleines Fenster in eine andere Welt. Der Weg führte uns weiter nach oben, auf den Haarlandberg, wo Ernst die Spitze übernahm. Mit einem flüssigen Lauf rollten unsere Räder hinunter nach Windegg, begleitet vom Duft frisch geschnittenen Grases und dem fröhlichen Zwitschern der Vögel.

Der Anstieg nach Oberlebing war lang, aber die Natur belohnte uns mit ihrer Schönheit, das Summen der Bienen, das frische Aroma der Wiesen, der Walddunst, der in der Luft hing. Vorbei an Allerheiligen bogen wir nun ab ins Naarn-Tal. Ein schmaler Weg führte uns hinunter zur Straße, dann entlang der ruhig fließenden Naarn, deren glitzerndes Wasser uns begrüßte. Weiter ging es auf einem herrlichen Forstweg, der in Serpentinen den steilen Hang hinauf nach Asching führte. Oben angekommen, öffnete sich vor uns eine atemberaubende Aussicht, die das Herz höher schlagen ließ. Die Hügel und Täler breiteten sich weit und friedlich vor uns aus, während im Hintergrund die majestätischen Gipfel der Alpen in leichten Nebel gehüllt waren. Der Blick war schlichtweg überwältigend, eine weite, unberührte Landschaft, die Ruhe und Freiheit zugleich ausstrahlte, als wolle sie uns einladen, für einen Moment stillzustehen und einfach nur zu genießen, was wir auch machten.

Kurz darauf erreichten wir Windhaag, hier wurden wir plötzlich Zeugen eines ungewöhnlichen Spektakels. Ein Mountainbike-Rennen hatte die kleine Ortschaft in den Bann gezogen. Mit unbeschreiblichem Tempo sausten die Burschen und einige Mädls den Berg hinauf und zwischen den schroffen Felsen hinunter, eine beeindruckende Demonstration von Kraft, Mut und Können. Es war das 3 Täler Classic Mountainbike-Rennen, mit zahlreichen Teilnehmern. Man konnte die Anspannung, die Konzentration und den Spaß förmlich spüren, die in der Luft lagen. Auch wir überlegten kurz, ob wir uns dem rasanten Treiben beim Mountainbike-Rennen anschließen sollten, doch letztlich entschieden wir uns dagegen. Der Hunger und die bevorstehende Reservierung beim Wirt um 12 Uhr ließen uns wissen, dass wir unsere Plätze rechtzeitig sichern mussten.

Blick auf den grünen See
Nach dem Startschuss setzten wir unseren Weg fort und gelangten schließlich hinunter zur alten Ruine, die stolz und verwittert auf dem Hügel thronte. Wunderbar restauriert, war die Ruine ein faszinierender Ort voller Geschichte. Kleine Stiegen führten hinauf zum Turm, von dem aus man den Blick in die Ferne schweifen lassen konnte. Besonders der kleine Burgverlies, der beim Betrachten ein mulmiges Gefühl hinterließ, und der grandiose Ausblick vom Burgturm waren unvergesslich.
Am Dienstag war ich bereits mit Max und unserem Gastradler Pauli unterwegs gewesen, eine gemütliche Tour, bei der wir die Route hinunter nach Tobra, durch Perg und schließlich nach Aisting fuhren. Heute jedoch stand eine andere Route auf dem Programm, nach der Besichtigung der Ruine fuhren wir hinunter nach Lehenbrunn, zum Wirt in Pasching, wo wir köstlich speisten und die Gemeinschaft genossen.

Pauli und Max
Ein weiterer Höhepunkt war die Schweiß treibende Anstrengung hinauf auf den Lanzenberg. Auf dem steilen, schmalen Weg, den Fredi, Ernst und Sepp mit beeindruckender Leichtigkeit meisterten. Es folgte eine Abfahrt und dann weiter am Fluss Aist entlang nach Schwertberg. Der letzte Anstieg führte uns nach Doppl und zur Holzgasse um beim Fredi Wirtl zum Abschluss auf ein erfrischendes Getränk mit herrlichen warmen Bauerkrapfen einzukehren. Traudi und Fredi, danke für die wunderbare Einladung!
Mit lachenden Gesichtern und voll von schönen Eindrücken radelten wir noch hinauf nach Hochstraß und machten uns auf den Heimweg. Es war ein Tag voller Freude, Gespräche und unvergesslicher Momente, eine tolle Radtour, die noch lange nachklingen wird.
