Eferdinger Runde mit Ruine Schaunburg

als uns Sepp mit dem Bus bequem zum Startpunkt in Hinzenbach brachte, wo die Sonne bereits am Himmel stand und die Luft frisch und einladend war. Um 10 Uhr rollten wir vom Gemeindeamt los, bereit, die Schönheit der umliegenden Landschaft zu entdecken. Die Fahrt führte uns zunächst durch das blühende Eferdinger Becken, vorbei an saftigen Feldern, die im Sonnenlicht funkelten. Der Himmel war klar und blau und ein leichtes Lüftchen streifte sanft unsere Helme, es war der perfekte Tag fürs Radeln. So fuhren wir vorbei an riesigen Marillenplantagen und an langen Reihen von Kirschbäumen, die ihre roten Früchte bereits stolz präsentierten. Das hügelige Land um Scharten zeigte sich sanft gewellt, überall prächtige Bauernhöfe, die Landschaft mit ihren wunderschönen Obstgärten wirkte wie aus
einem Heimatbuch und oben am Höhenweg öffnet sich ein grandioser Blick ins Welser Becken mit den dahinter liegenden Gipfel der Alpen.

Vom Forst ging es nun wieder bergab nach Fraham, wo wir weiter auf kleinen Feldwegen radelten und das Rosarium erreichten, einen zauberhaften, kreisrunden Rosengarten, in dem die 1000 Rosen in allen Farben blühten und betörend dufteten. Es ging weiter mit einem kurzen Abstecher der uns in die Bezirksstadt Eferding führte, wo uns Alfred stolz das Haus seines Sohnes zeigte, das am Rande der Stadt liegt. Wir radelten nun zum Stadtplatz mit dem imposanten Schloss Starhemberg. Jetzt führte unser Weg hin zur Donau, zum Wirt Dieplinger in Brandstatt. Hier genossen wir ein köstliches Mittagessen, das unsere Akkus wieder auflud.

Frisch gestärkt fuhren wir entlang der Donau nach Aschach um bei einem traumhaften Eis die Seele baumeln zu lassen. Ein kurzer Abstecher zum Schloss Aschach, das Ingrid und Ich schon zweimal im Rahmen eines Rad Urlaubs besucht hatten, rundete den Abstecher ab. Dann ging es wieder bergauf, diesmal ordentlich hinauf zur beeindruckenden Ruine. Die Schaunburg ist nach jener Adelsfamilie benannt, die von hier aus Macht und Einfluss über das mittelalterliche Oberösterreich ausübten. Die Mauerreste lassen noch heute die einstige Größe und Bedeutung der Burg erahnen. Besonders beeindruckend ist der Bergfried, der als erstklassiger Aussichtspunkt über die umliegende Ebene dient.



Schließlich radelten wir die Straße neben den Hang hinunter zum Bus, müde, aber glücklich. Knapp 70 Kilometer voller Eindrücke, einige Höhenmeter und unvergesslicher Momente lagen hinter uns. Während wir nach Hause fuhren, war klar, es war ein schöner Tag, prägender Augenblicke und einer lässigen Radler Gemeinschaft.
Sepp lud uns noch zu sich auf ein Abschluss Getränk ein, dazu gab's ein wunderbares Cornetto Eis. Sepp danke für die Einladung und nochmals herzlichen Dank für deine Taxidienste.
