Breitenstein in Kirchschlag

🚴Truppe - Ferdi W, Fredi K, Sepp, Manfred, Ernst, Johann, Gerhard
Datum - 23.Juli 2025 ☀️ 24°C🕙
Abfahrt - Mittwoch 08:30h
Länge - 78 km _Höhenmeter - 1596 Hm
Zeit - 5 Std🍽️ 🍻 - Maurer Wirt
Konditionen - 🌑🌑🌑🌑
Können - 🌑🌑🌑
An diesem herrlichen Morgen, an dem die Sonne bereits warm vom blauen Himmel strahlt, machte sich unsere GenussRadler Gruppe um halb neun auf den Weg nach Kirschlag zum Breitenstein. Die angenehme Temperatur und das sanfte Rascheln der Blätter hinauf zum Altaisterberg begleiteten uns, während wir den Güterweg hinaus nach Ruhstetten fuhren. Ein kleines Waldwegerl, das sich wie ein schmaler Teppich durch den Wald schlängelte, stimmte uns auf die bevorstehende Reise ein – ein Gefühl von Abenteuer lag in der Luft. Wir ließen unsere Räder hinunter nach Katsdorf rollen, hier wartete Manfred schon gespannt auf uns und er schloss sich unserer Runde an. Gemeinsam, nun zu siebt, setzten wir unseren Weg nach Gallneukirchen fort. Der Anstieg auf den Gallusberg begann und nach einigen Höhenmeter passierten wir das Mirellenstüberl, dessen Pforten heute noch geschlossen waren.

Auf wunderschönem Wegerl erreichten wir jetzt Wünschendorf. Ernst und Sepp führten unsere Gruppe an, die steilen Anstiege empor, ihre Entschlossenheit motivierten uns alle. Durch eine kleinen Furtstellen hindurch und entlang uralter Güterwege fuhren wir weiter nach Hellmonsödt. Kurze Abstieg wurde von Johann vorne weg preschend, sensationell gemeistert und schon beginnt der anstrengende Anstieg auf dem Försterweg hinauf nach Hellmonsödt. Beim Erreichen des netten Ortes hoch über Linz schauten wir hinüber nach Kirschlag, das auf dem gegenüberliegenden Hang lag und oben im Wald thronte stolz der Dr. Walter Amon Aussichtsturm. Auf der Höhenstraße strampelten wir uns die letzten Meter hinauf, Fredi K war meist vorne und Fredi W vertiefte sich in angeregte Gespräche mit unserem Gast. Die grasbewachsenen Wege führten uns zur Warte, wo wir die 95 Stufen im engen Turm emporstiegen. Oben auf der Warte öffnete sich uns ein atemberaubender Rundumblick. Tief unter uns lag Linz im Tal, glitzernd im Sonnenschein. Weiter hinaus erstreckte sich das Eferdinger Becken, das in sanften Wellen und sattem Grün schimmerte, während der Blick unendlich weit ins hügelige Mühlviertel wanderte. Doch der Horizont schien kein Ende zu kennen, nach Norden hin reichte der Blick tief hinein nach Böhmen, wo die Berge und Hügel im Dunst verschwammen, als wollten sie uns noch einen geheimnisvollen Gruß schicken. Weiter schauten wir zu den Windrädern in Schenkenfelden, deren riesige Flügel majestätisch im Wind drehten und den Himmel in Bewegung hielten. Und weiter im Westen öffnete sich der Blick ins Waldviertel, mit seinen dunklen Wäldern und sanften Hügeln, die in der Mittagssonne schimmerten. Der Blick ins untere Mühlviertel rundete das Panorama ab – eine faszinierende Vielfalt aus Hügeln, Wiesen und Wäldern. Ein grandioser 360-Grad-Ausblick, der uns wie ein lebendiges Gemälde in seinen Bann zog.

Zurück im Ort Kirschlag gönnten wir uns eine Stärkung beim Maurer Wirt mit wunderbaren Eierschwammerlrouladen, während Johann mit einer GenussRadler Einstiegs Runde und Sepp mit einer Geburtstagsrunde für gute Laune sorgten- herzliches Dankeschön euch beiden. Frisch gestärkt fuhren wir hinunter zur Ruine Reichenau, die Luft erfüllt vom Duft frisch gemähten Heus, während Kühe auf den saftigen Wiesen uns neugierig beobachteten. Weiter ging’s auf schmalen Sträßchen nach Haibach und durch das verschlafene Kelzendorf, vorbei an Weigetschlag und hinab ins Gusen-Tal. Der Vogelgesang begleitete uns auf dem ausgewaschenen Wiesenweg hinauf nach Alberndorf, wo Manfreds Taschenhalterung plötzlich den Geist aufgab. In Spattendorf angekommen, ließen wir die Räder am Güterweg hinunter nach Unterweitersdorf rollen. Der Weg führte uns entlang des Gewerbeparks bis zur Firma von Johann, der uns freundlicherweise auf ein erfrischendes Getränk einlud. Nach einem kurzen, inspirierenden Rundgang durch die beeindruckende Firma setzten wir unsere Fahrt nach Pregarten fort. Über Silberbach und schließlich zum Gerhard und Ingrid, die uns mit Kuchen und Getränken den krönenden Abschluss der Tour bescherten.
Nach einer intensiven, aber unvergesslichen Tour – 78 Kilometer vieler unbekannter Wege und 1596 kräftezehrender Höhenmeter – machten wir uns erschöpft, aber glücklich auf nach Hause. Ein wunderschöner Radl Tag und ein unvergleichliches Gefühl, gemeinsam die Natur erkundet zu haben.
