Bergkristall


Unsere winterliche Radtour begann bei strahlend blauen Himmel und traumhaften Sonnenschein. Etwa um 12:30 h mit Temperaturen um die 5 Grad machten wir uns zu dritt auf den Weg zur Gedenkstätte „Bergkristall“ in St. Georgen. Der Asphalt unter unseren Reifen war trocken, während wir die sanften Hügel hinunter nach Katsdorf fuhren. Die Landschaft war in eine ruhige Winterstille gehüllt, und nur das leise Surren unserer Räder war zu hören. In Edtsdorf angekommen, spürten wir nun den ersten Anstieg hinauf nach Zottmann. Nach der rasanten Abfahrt waren wir in St. Georgen angekommen, der Ort wirkte fast wie ausgestorben. Nur vereinzelt kreuzten andere Radfahrer unseren Weg. Max lotste uns zur Gedenkstätte - Bergkristall. Zwar war die Tunnelanlage geschlossen, doch die Gedenktafeln in polnischer Sprache erinnerten an die Geschichte des Ortes und füllten unsere Gedanken mit Nachdenklichkeit. Auf dem Rückweg ging's auf'n Radlweg weiter bis zur Stachlersiedlung. Der Weg dort schlängelte sich in heftigen Serpentinen nach oben und belohnte uns mit einer traumhaften Aussicht auf den Markt. Für mich war dieses Wegstück neu und ich war neugierig was noch kommen mag. Der nächste Teil war nun unbefestigt und ein wechselhaftes Terrain mit aufgegangenen Frost, nassen Passagen und tiefgefrorenen Schnee ließen uns vorsichtig navigieren.
