Bauerntechnik Museum Gallhuberhof

🚴Truppe - Hanni, Rosi, Wolf, Sybille, Silvia , Fredi, Ingrid, Gerhard
Datum - 13. Juli 2025 🌦️27 °C
🕙 Abfahrt - Sonntag 9:45h
Länge - 76 km _Höhenmeter - 710
Zeit - 7 Std
🍽️ 🍻 - Metzenhof
Konditionen - 🌑🌑🌑
Können. - 🌑🌑
Gestern noch hatte es aus Kübeln geschüttet, die Straßen waren nass und der Himmel grau verhangen. Doch heute, kaum dass die Sonne den Himmel erobert hatte, begrüßte uns ein makelloser, blauer Himmel, wolkenlos, strahlend und voller Versprechen. Also starteten wir knapp vor zehn Uhr in unsere Radtour zum Bauer Technik Museum Gallhuberhof. Die gute Laune war bereits beim Aufbruch spürbar, denn mit unserer immer gut aufgelegten Truppe macht das Radeln gleich doppelt so viel Spaß.

Wir rollten los, vorbei an Wachsreith hinaus nach Ried und über den Brunngraben erreichten wir schließlich Mauthausen. Ingrid, unsere neugierige Entdeckerin, war kaum zu bremsen und probierte gleich einmal eine eigene Route. In Mauthausen schlängelten wir uns durch enge Gassen zur Donau-Fähre. Da wir zu acht waren, schien die Fähre fast für uns allein gemacht – ein kleines Gefühl von Exklusivität auf den Donauwellen. Hanni war ein bisschen enttäuscht, dass ihre gebuchte Schiffsfahrt so rasch zu Ende war, doch die Freude über das Erlebnis war trotzdem groß.

Von der Donau aus führte unser Weg hinein nach Enns, entlang des Kai, bis wir Hiesendorf erreichten. Hier überquerten wir die Straße und folgten einem wunderschönen, von Feldern gesäumten Weglein Richtung Kronstorf. Die Landschaft war ein Traum, prächtige Bauernhöfe, endlose Weiten mit riesigen Feldern und das majestätische Panorama der Alpen, mit dem Traunstein und dem Dachstein, die am Horizont emporragten. Silvia war ganz verzückt von dieser Schönheit, ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.

Oberhalb von Kronstorf rollten wir mit unseren Rädern dahin bis zum Golfpark Metzenhof, den wir auf die Minute genau erreichten. Das Gasthaus war einladend und strahlte eine angenehme Atmosphäre aus. Wolf, unser humorvoller Begleiter, glaubte schon, sein Hörgerät hätte den Geist aufgegeben, doch es war nur das Geräusch der Luft, die die Golftaschen reinigte.

Köstlich gestärkt setzten wir unsere Fahrt fort, leicht ansteigend, bis wir schließlich den Gallhuberhof erreichten. Hier wurden wir herzlich empfangen, und eine kurze Erklärung gab uns einen ersten Eindruck von den über 8000 Exponaten, eine unglaubliche Sammlung, die das Herz eines jeden Technikliebhabers höher schlagen lässt. Rosi und Silvia fühlten sich in ihre Kindheit versetzt, während wir die alten Dampfmaschinen, Dreschmaschinen, Waffenräder, Oldtimer und Traktoren bestaunten. Eine wahre Schatztruhe voller Erinnerungen und beeindruckender Technik.

Nach diesem faszinierenden Ausflug in die Vergangenheit machten wir uns auf den Weg nach Hargelsberg, entlang der malerischen Straßen am Stallbach, hinaus nach Moos. Plötzlich, ein kurzer Aufschrei! Ein Reh, das wir aus seinem Schlaf geweckt hatten, kreuzte unseren Weg und begrüßte die voraus radelnde Sybille mit einem kurzen Blick. Von Weiten winkte uns schon der Ennser Stadtturm zu, während wir durch Kirstein radelten und schließlich die Basilika erreichten. Noch ein paar Abzweigungen, und wir folgten dem Donauradweg Richtung Abwinden.

Der Aufstieg auf den Stacherlberg war auch für mich eine kleine Herausforderung, doch der Blick auf die vorbeiziehende Landschaft entschädigte voll und ganz und weiter ging es nach Blindendorf. Fredi, unser vorauseilender Gastgeber, hatte bereits kühle Getränke bereitgestellt – ein herzliches Dankeschön für die Einladung und Eure Gastfreundschaft. Silvia hatte uns mit traumhaften Mehlspeisen verwöhnt, und so ließen wir unseren wunderschönen Radltag bei fröhlichen Gesprächen ausklingen.
Ein Tag voller Farben, Geschichten und Gemeinschaft ging zu Ende, eine Radtour, die noch lange in unseren Erinnerungen nachhallen wird.
